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Inhaltsverzeichnis

Bracketplatzierungsregeln


Konzept

Die Grundidee hinter sog. Bracket-Platzierungsregeln besteht darin, dass die Position des Brackets relativ zur Krone in Malokklusion reproduzierbar über den längs Kronenachse FACC abgetragenen senkrechten¹ Inzisalkantenabstand vorgegeben wird. Dieser kann fix sein oder sich aus Parametern wie Kronenhöhen, Abstand an anderen Referenzkronen o.a. Messwerten variabel berechnen. Als Hilfsmittel für das Platzieren werden u.a. Abstandslineale (z.B. "Bantleon-Lineal") verwendet.
Im Modul FA_Bonding sind für die initiale Platzierung des ausgewählten virtuellen Brackets verschiedene solcher Platzierungsregeln auswählbar.

  • OnyxCeph³™
  • MBT
  • Muchitsch
  • Creekmore
  • Andrews
  • Alexander

Zusätzlich kann der Anwender eigene fixe Klebehöhen definieren und unter eigenem Namen speichern bzw. anwenden.

Variable Kleberegeln
variabel variabel variabel
OnyxCeph³™ Andrews Alexander (4mm Prämolar)
Fixe Kleberegeln
fix fix fix
MBT Muchitsch Creekmore

———
¹ senkrecht zum Bracketslot

Herausforderung

Bei der Anwendung dieser weit verbreiteten Methodik wird oft übersehen, dass die kronenmittige Messung des senkrechten¹ Inzisalkantenabstandes nicht eindeutig, sondern von der Messrichtung (also dem Winkel zwischen slot-parallelem Abstandslineal und FACC) abhängig ist.
In der Praxis wird diese Winkel vor dem Hintergrund der unbewussten Validierung durch den erfahrenen Behandler meist so eingestellt, dass die finale Klebehöhe den Anforderungen der Straight-Wire-Technik bestmöglich entspricht.
Oft wird das Finden der optimalen Klebehöhe über die Variation der Ausrichtung auch dadurch unterstützt, dass dort die bestmögliche Passung zwischen Krone und Bracketbasis vorliegt. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn die individuelle Kronenform des Patienten weitgehend mit der Musterkronenform übereinstimmt, die für das Design der Bracketbasis zugrunde gelegt wurde.

Gleiche Inzisalkantenabstände
5,0 mm 5,0 mm 5,0 mm


Konsequenz

Da die für die Straight-Wire-Technik optimale Bracketposition über Kleberegeln nicht eindeutig definiert ist, muss diese Variable auch beim digital umgesetzten indirekten Kleben basierend auf der Behandlererfahrung korrigiert bzw. angepasst werden können, wenn die individuelle Zahnform von der Hersteller-Vorlage abweicht.
Initial wird diejenige Position auf der Kronenachse FACC eingestellt, bei der eine bestmögliche Passung zwischen Bracketbasis- und Kronenform gegeben ist. Durch Variation des Anlegewinkels um den Inzisalpunkt kann diese initiale Klebeposition individualisiert werden.

Bracketbasis individualisieren
Animation öffnen
Inzisalkantenabstand 5,04 mm


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fa_concept.txt · Zuletzt geändert: 2022/05/03 10:04 von onyxadmin